Unversöhnlich

Unversöhnlich

Ein Kuss

auf die

kalte Schulter

wärmt die

Lippen nicht

und

lässt das Herz erschauern

Kategorie: Gedichte

Verstopfung

Verstopfung

Im Hirn es schwirrt

verwirrt

vor Ideen und Ergüssen

die dringend

mal müssen…

aufs Papier

doch können sie nichts dafür

dass es nicht geht

alles verdreht

vollgepfropft

ist’s im Hirn

in dem es schwirrt

drum verwirrt

und

total verstopft

Ein Abführmittel ist nicht in Sicht

ich armer Wicht

Kategorie: Gedichte

Und neulich wieder:

… voller Ideen und Möglichkeiten für Geschichten, aber es will einfach nicht gelingen es aufs Papier zu bringen, verflixt noch eins. Das geht mir schon seit geraumer Zeit so und es schmerzt mittlerweile fast schon körperlich. Ist wie ein Krampf. … weiterlesen

Kategorie: Dies und das, Episoden einer Traumsucherin

Blendstich

 

Blendstich

Seelen -

Trümmer brach

in fernem Grund

ragen tief

ragen hoch

streuen heiße Bisse

dem glücklos Wandernden

stolperndes Gewissen

-

 

Kategorie: Gedichte

Gefunden

Bin in den Tiefen meiner Schubladen und Regalfächer doch noch fündig geworden Per Hand geschriebene Entwürfe, Anfänge von möglichen oder unmöglichen (?) Geschichten und Gedichte. Werde einen Blick (oder auch zwei) darauf werfen und mal sehen, ob sich was draus … weiterlesen

Kategorie: Episoden einer Traumsucherin

Einbeins Morgen

Einbeins Morgen

Augen auf. Sonnenmorgen. Lüfterauschen. Vogelkrächz.
Wärme. An meinem Fuß?

Nein, nicht schon wieder eine Feldmaus. “Dank” dieser kleinen Quälgeister verliere ich an Form. Herauf gekrabbelt, Halm nach Halm. Gezupft und wieder, husch husch, fort.
Wenn ich könnte würd’ ich stampfen, würd’ ich grollen.

Doch da kommt meine Rettung. Lärm, schneidendes Getöse. Der Mähdrescher! Ich habe keine Sorge, denn er lässt mich stehen.

Stupser. Blick nach unten. Oh, doch keine Maus. Nur ein Kitz mit Angst in den Augen.

Ich schaue auf. Schüttle mich und strecke mich. Eine leichte Brise, meinen Hut zurechtgerückt, fühle ich mich verwegen.

Jetzt habe ich noch eine Aufgabe.

Ich pass auf das Kleine auf.

 

Kategorie: Geschichten

Du

Du

Ein Hunger

der an mir zehrt

Ein Sehnen

das mich ganz erfüllt

Ein Anblick

der mich lächeln macht

Eine Umarmung

die mich beben lässt

Eine Angst

die mich quält

Eine Hoffnung

die niemals stirbt

Ein Wunsch

der auf Erfüllung harrt

Ein Traum

der schon immer war…

Du

 

Kategorie: Gedichte

Blockiert?

Schreibblockade ist was Arges man ächzt und heult und stöhnt und fühlt sich nur verhöhnt vom Blatt Papier oder PC das tut dann richtig weh…   Wenigstens das ist mir in den Sinn gekommen, ein garstiger Schüttelreim. Sicherlich für viele … weiterlesen

Kategorie: Episoden einer Traumsucherin

Wie Bobangadyra Hunhuurtuu zu ihrem Namen kam

Wie Bobangadyra Hunhuurtuu zu ihrem Namen kam

Sie wuchs auf unter der Sonne Mulgores, unter den Bäumen Feralas und in den unwirtlichen Wadis Desolaces.
Ihre Eltern hielt es nie lange an einem Ort, sahen sie doch ihre Berufung darin ihr druidisches Wissen über Heil- und Pflanzenkunde jedem in Kalimdor zugute kommen zu lassen, ungeachtet aller Gefahren. Überall wo sie ihre Zelte aufschlugen, errichteten sie einen kleinen Kräutergarten, behandelten Kranke und Sieche, sammelten fremde Pflanzen und erforschten die Mysterien der Erdenmutter…
Auf längeren Wegstrecken noch in der Kälberkiepe auf dem Rücken ihrer Mutter, bekam die kleine Shu’halo davon nur wenig mit. Doch schlummerte auch in ihr bereits die Heilerin. So meinten es jedenfalls ihre Eltern zu sehen.
Sie nannten sie Bobangadyra “Lied der wogenden Steppe”, denn ihre Stimme war voll und kräftig und sie hatte eine ihr eigene fremdartige Art zu singen, weit tragend, wie ein Summen oder Flöten, doch tief aus ihrer Kehle kommend.
So gedachten die Eltern Bobangadyra ganz in ihrer Tradition zu erziehen und aus ihr eine dem Gleichgewicht der Kräfte zugetane Heilerin zu machen.

So zogen sie durch die Lande und alles war gut. Bis auf die immer wiederkehrenden Alpträume der kleinen Bobangadyra … von galoppierenden Hufen, großen dunklen vierbeinigen Leibern auf grauem Grund, von Geschrei und… Blut. Seitdem sie sich Desolace näherten, plagten diese sie fast jede Nacht und auch tagsüber blieb die kleine Tauren nicht von jenem Traumgesicht verschont.
Da sie öfters solche Traumgesichte hatte, ihre Eltern sahen darin eine weitere Gabe der Erdenmutter, diese sich aber nicht immer als zutreffend erwiesen, versuchten sie Bobangadyra zu beruhigen. Nicht alle schlimmen Träume müssen wahr werden, die Erdenmutter würde Ihre schützende Hand schon über sie halten.

Doch eines Tages dann….
Sie hatten die Grenze zu Desolace erst seit einer Weile überschritten und sie wanderten in Richtung des Geistwandlerpostens, als sie laute Rufe und Getöse von unzähligen Hufen vernahmen: Kolkar!
Fortlaufen schien zwecklos, waren die Zentauren doch bei weitem schneller als die kleine Taurenfamilie mit dem ganzen Gepäck. Die Eltern verteidigten sich tapfer, doch schließlich unterlagen sie der Übermacht. Als die Mutter fiel, purzelte Bobangadyra aus der Kiepe, rollte ein Stück weit, raffte sich dann aber auf und lief schreiend zu ihrer Mutter. So klein sie war, wollte sie ihr dennoch helfen. Ein Zänker der Kolkar sah sie, stellte sich ihr in den Weg und trat sie mit voller Wucht. Bobangadyra sackte in sich zusammen und blieb wie tot liegen. Die Kolkar, sich sicher wähnend die ganze Familie getötet zu haben, zogen marodierend weiter.

Grau…. sandig grau… und trocken…. schrilles Gekreische von oben weckte die Kleine Tauren, und sie spürte, dass sie sich fortbewegte ohne auch nur einen Muskel zu rühren.
Was passierte mit ihr? Langsam versuchte sie den Kopf zu heben, doch alles schmerzte und so ließ sie sich wieder zurück sinken.
Später… wieviel später vermochte Bobangadyra nicht zu sagen, wurde sie abermals wach, und fand sich in einer kleinen Hütte wieder. Sie hörte leises kieksiges Gemurmel und etwas weiter entfernt, tiefes Schnaufen. Das Schnaufen erinnerte sie an die massigen umherstreifenden Kodos, die sie mal mit großen erstaunten Augen bei einer Rast beobachtet hatte, aber die keckernden heiseren Stimmen konnte sie nicht zuordnen. Und schon gar nicht verstehen.
Sie hatte nicht mehr solche Schmerzen, tastete nach ihrem Kopf und fühlte einen Verband. Vorsichtig versuchte sie sich aufzusetzen und fand sich Aug in Auge mit dem Ursprung der Stimmen. Kleine grüne spitzohrige Wesen waren mit ihr in der Hütte, drei an der Zahl und starrten sie an!
Und dann fingen sie an zu brabbeln, schnell und unverständlich, umringten sie und betasteten ihren Kopf, dann ihre Arme und Beine, nickten und grinsten. Klopften ihr schließlich auf die Schulter und sprachen, wenn auch in gebrochenem Akzent, zum ersten Mal etwas das die kleine Shu’halo verstehen konnte:
“Tachchen, junge Hornträgerin, hast großes Glück gehabt, dass Bromine, Klein-Mimbs und meine Wenigkeit zur rechten Zeit am rechten Ort waren. Ich bin Nickel.”

Wie sich herausstellte war sie von der Goblinfamilie Queckflick, bestehend aus Vater Nickel, Mutter Bromine und Tochter Klein-Mimbs im grauen Staub eines Wadis aufgefunden worden. Die drei waren gerade mit Sack und Pack und einem eigenen Kodo in einer Karawane nach Desolace gekommen, um sich dort niederzulassen. Hier in Desolace war Platz genug für Nickel, ein begnadeter und aufstrebender Ingenieur, der sich mit seinen Erfindungen und seiner neugierigen Umtriebigkeit auf dem Gebiet der
E. M.-C. E. U. L. D. (experimentell mechanisch-chemischen Entfernung unliebsamer lästiger Dinge) einen Namen gemacht hatte….
… nicht immer einen mit Hochachtung ausgesprochenen Namen. Doch dank eines Freundes aus der schimmernden Ebene, hatten sie einen Platz in der Karawane bekommen und so war es ihm und seiner Familie möglich hier neu anzufangen.

Und diese Tatsache sollte auch für Bobangadyra ein Neuanfang bedeuten. Aus unerfindlichen Gründen, die nur die Erdenmutter kennt, nahmen die Queckflicks sich Bobangadyras an und kümmerten sich fortan um sie. Auch wenn vermutlich im Geistwandlerposten jemand vom Tauren-Volke sein mochte, schlugen sie abseits von dort, aber in Sichtweite von Kormeks Hütte ihr Lager auf.
Den schrecklichen Verlust ihrer Eltern stets vor Augen und im Herzen, boten ihr die Queckflicks Ablenkung und ganz neue Perspektiven. Ihre Kopfverletzung heilte schnell und gut, was nicht zuletzt an ihrer Verbundenheit mit der Erdenmutter lag.
Insbesondere Klein-Mimbs wurde eine gute Freundin, nachdem sie böse von einem Schreckenssturzflieger verletzt worden war und Bobangadyra allein durch eine kleine Berührung begleitet von einem Summen ihr den Schmerz nahm.
Nickel arbeitete Tag und Nacht an seinen Geräten, mechanischen Teilen und mischte übel riechende Substanzen zusammen. Bobangadyra sah ihm oft dabei zu, traute sich aber meist nicht in die Nähe, denn nicht selten flogen plötzlich Dinge durch die Luft. Sie beobachtete Nickel und Nickel beobachtete sie. Eines Tages dann reichte er ihr einige Kupferbolzen und einen Modulator aus ebensolchen Material. “Hier, nimm und versuch mal die Bolzen mit dem Modulator zu verbinden.” Er grinste und tätschelte ihren Unterarm…. denn auch wenn sich Bobangadyra angewöhnt hatte gebückt zu gehen, damit der Unterschied zwischen ihr und ihrer neuen Familie nicht allzu offensichtlich erschien, so überragte sie doch die Goblins schon ein gutes Stück.
Sie nahm das Gereichte entgegen und hockte sich hin, um mit der Arbeit zu beginnen. Sie strengte sich an, wollte einen guten Eindruck machen. Noch waren ihre Hände ungeschickt und unwillkürlich schob sie vor lauter Konzentration die Unterlippe vor.
Nickel stand vor ihr mit verschränkten Armen. Bobangadyra konnte nicht sehen dass auch Klein-Mimbs und Bromine dazugekommen waren. Alle drei nun beobachteten sie, zwinkerten einander zu und bedachten die Bemühungen der kleinen Taurin mit schmunzelnder Nachsicht.
Bobangadyra drehte und drückte, drehte und drückte, Schweiß begann ihr von der Stirn zu perlen und kleine Laute der Anstrengung entschlüpften ihrem Mund. Mit einem erst gepressten “Hnhrr” dann erleichtert ausgeatmeten “tuu” gelang ihr endlich, was Nickel ihr aufgetragen hatte.
Klein-Mimbs klatschte in die Hände und Bromines Schmunzeln war mittlerweile so breit wie der Hintern eines Kodos. Nickel trat auf Bobangadyra zu, fasste sie geradezu feierlich, mit ernster Miene, an den Händen, drehte diese langsam so, dass die Handinnenflächen nach oben zeigten und sprach: “Ich hätt’s ja fast nicht für möglich gehalten, aber aus dir können wir eine vortreffliche Ingenieurin machen!” Ein kurzer Blick über die Schulter zu den anderen beiden, einvernehmliches Nicken und Grinsen und er fuhr fort:
“Und nun haben wir auch einen ebenso vortrefflichen Namen für Dich: Hunhuurtuu!”

 

Bemerkung:

Der Beginn einer kleinen Sammlung von Charakterstorys. Sei es dass ich sie fürs Liverollenspiel erdacht habe oder für ein anderes bekanntes Online Rollenspiel, wodurch es dann in die Kategorie Fan-Fiction fallen würde ;) Mal sehen, ob noch mehr draus wird

Kategorie: Geschichten

Erster Kuss

Erster Kuss

Dornenzerkratzt, bis auf die Knochen erschöpft, kaum noch Kraft einen Fuß vor den anderen zu setzen, schleppte sich der Prinz in die Kemenate der Königin…. Der Königin! Niemand hatte es bisher geschafft, niemand der versucht hatte sie zu erreichen, sie anzusehen, gar zu berühren, war je heil zurückgekommen. Welch Todesmut trieb ihn nur dazu?

Noch einen Herzschlag von ihr entfernt, verwirrt, betäubt von ihrer Schönheit, schloss er seine Augen. Ihre scharfbekrallten Hände seinem Herzen näher kommend, ihren verschlingenden Mund, sah er nicht. Erahnte sie nur, unfähig sich zu rühren, konnte er nur geschehen lassen. War dies sein Ende?

Ein Stupsen, eine sanfte Hand auf seiner Wange.

Zögerlich öffnete er seine Augen, sah in ein lächelndes, erstaunt wirkendes Gesicht. „Was schaust Du mich denn so an? Als wär’ ich ein Monster.“

Keine Krallen, kein Verschlingen.

Nur der Geschmack prickelnder Süße auf seinen Lippen, die sich langsam in ihm ausbreitete.

 

Bemerkung:

Im Rahmen eines Flash-Fiction Schreibwettbewerbs entstanden. (Erklärung Flash-Fiction siehe Wikipedia )

Kategorie: Geschichten