Einbeins Morgen

Augen auf. Sonnenmorgen. Lüfterauschen. Vogelkrächz.
Wärme. An meinem Fuß?

Nein, nicht schon wieder eine Feldmaus. “Dank” dieser kleinen Quälgeister verliere ich an Form. Herauf gekrabbelt, Halm nach Halm. Gezupft und wieder, husch husch, fort.
Wenn ich könnte würd’ ich stampfen, würd’ ich grollen.

Doch da kommt meine Rettung. Lärm, schneidendes Getöse. Der Mähdrescher! Ich habe keine Sorge, denn er lässt mich stehen.

Stupser. Blick nach unten. Oh, doch keine Maus. Nur ein Kitz mit Angst in den Augen.

Ich schaue auf. Schüttle mich und strecke mich. Eine leichte Brise, meinen Hut zurechtgerückt, fühle ich mich verwegen.

Jetzt habe ich noch eine Aufgabe.

Ich pass auf das Kleine auf.

 

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