Unversöhnlich

Unversöhnlich

Ein Kuss

auf die

kalte Schulter

wärmt die

Lippen nicht

und

lässt das Herz erschauern

Kategorie: Gedichte

Und neulich wieder:

… voller Ideen und Möglichkeiten für Geschichten, aber es will einfach nicht gelingen es aufs Papier zu bringen, verflixt noch eins. Das geht mir schon seit geraumer Zeit so und es schmerzt mittlerweile fast schon körperlich. Ist wie ein Krampf. … weiterlesen

Kategorie: Dies und das, Episoden einer Traumsucherin

Blendstich

 

Blendstich

Seelen -

Trümmer brach

in fernem Grund

ragen tief

ragen hoch

streuen heiße Bisse

dem glücklos Wandernden

stolperndes Gewissen

-

 

Kategorie: Gedichte

Blockiert?

Schreibblockade ist was Arges man ächzt und heult und stöhnt und fühlt sich nur verhöhnt vom Blatt Papier oder PC das tut dann richtig weh…   Wenigstens das ist mir in den Sinn gekommen, ein garstiger Schüttelreim. Sicherlich für viele … weiterlesen

Kategorie: Episoden einer Traumsucherin

Ohne Titel

Ohne Titel

lang gewohnt

lang vertraut

viel aufgebaut

doch was bleibt

nur Streit?

Eigentlich nicht

stets drauf erpicht

es recht zu machen

dabei, wenns geht zu lachen

das liebevolles Gefühl

im Alltag auf der Strecke blieb

Enttäuschungen wie ein Hieb

erst nicht verspürt

doch als sich gerührt

ein anderer mit Herz

(da) wurde bewusst ein Schmerz

ein Sehnen und Vermissen

nach innigen Küssen

nach ungestümen Verlangen

ohne Bangen

nicht zu entsprechen dem Bild dem Ziel

-er- will so viel

doch kann ich es -ihm- geben

ohne mich ganz aufzugeben?

Zorn und Eifer

wird man wirklich immer reifer?

Wohl kaum

denn nicht vergessen

ist der Traum

nach innigen Küssen

nach ungestümen Verlangen

ohne Bangen

nicht zu entsprechen

dem Bild dem Ziel

Kategorie: Gedichte

Stasis – Stagnation

Stasis – Stagnation

Still durchbroch’ne Nacht

einsam erwacht

plage mich

sehe nur die Schande

keine treue vollen Bande

die ich pflege, hege

wie ich sollte

nicht dass ich nicht wollte

Aufblitzende Finsternis

die mich umringt

macht mich zum Kind

die nötige Wut

zu verwandeln Angst

in Mut

fehlt – noch

Kraftlos stattdessen

an den eigenen Fehlern essen.

 

Bemerkung:

Manchmal steckt man einfach fest im Leben. Und egal wie sehr man reflektiert, kann sich das dennoch länger hinziehen….

Kategorie: Gedichte

Schaufensterschatten

Schaufensterschatten

Schaufensterschatten schlagen
sich in mein Gemüt

Gewölbt verzerrte Bilder
aus der Wirklichkeit
die in meinen Träumen
verstummt

Gänsehautmusik
hebt mich aus den Schluchten der Stadt
die,
gefüllt mit Motorenschmerz
schaufensterschatten1und Bahnschrei
ihren wahren Klang verbirgt

Trotzdem ist er da
mal zaghaft
mal durchdringend klar
jetzt kann ich ihn hören

Er erzählt vom Gestern
im Bardenton der Legende

Er spricht vom Jetzt
im quirligen Seufzen der Möglichkeiten

Er flüstert vom Morgen
in unsicheren Spährenmelodien
abrupt wechselnd

Er singt vom Leben
und
die Stadt
verneigt sich vor der Zeit

 

Bemerkung:

Ein Blick aus dem Fenster auf die gegenüberliegenden Häuser, die im Erdgeschoss mehrere Läden beherbergten. Vorbeieilende Straßenbahnen, hin und her, die, wiederum durch die eigenen Fensterchen, flackernde Spiegelungen in den Schaufenstern hervorriefen. Und dadurch auch Schatten.

Kategorie: Gedichte

Aha-Erlebnis

Aha-Erlebnis

Angst
außer
Kontrolle
zu geraten

Aus welcher
eigentlich?
Oder aus wessen?

Kategorie: Gedichte

Am Schreibtisch

Am Schreibtisch

Was soll diese unnütze Leere,
die so voll von Ideen und Worten ist?

Sie reißt in mir und lässt
mich (doch) nicht

Ich fühle mich zur Untätigkeit verdammt
und will sie (doch) nicht

Alles in mir und in diesem Raum schreit mich an:
Tu was!
Fang´ endlich an

Aber ich sitze nur da,
Zigarettenqualmumflort,
und tue nichts

Doch in mir auch der Wunsch etwas zu (er)schaffen

Innerlich gespannt und unruhig
hocke ich an meinem Tisch,
äußerlich erstarrt

Wo bleibt nur das Startsignal
scheine ich mich zu fragen
Warte ich vergebens?
Oder hab´ ich´s auf den Ohren?

 

Bemerkung:

Mittlerweile rauche ich nicht mehr….

Kategorie: Gedichte

WG-Impressionen

WG-Impressionen

 1.

Mittwoch – kurz vor Mitternacht

Gedehnte Zahnpastablüten
blühen im Becken
Wasser spuckt
zerstört das kleine Leben
und spült sie hinab
in die Tiefe
des dunklen Schlundes

Lieber noch als Blumen
mag er Seelen
die einsam und leer
ihr Dasein fristen
Der Wahnsinn
Er hat leichtes Spiel
da sind genügend
die sich einwickeln lassen
von seiner bizarren Schönheit
voll von Verheißung

2.

Schlaflos

Radio an
Fernseher an
Ascher überfüllt
ein Programm
nach dem anderen
zapp, zapp
alles viel zu öde
nichts was meinen
Sehnerv beruhigt
oder ablenkt
Selbstbetrug
der Spitzenklasse
Mir wird langsam klar
der “AUS”-Knopf
für Gefühle
ist noch nicht erfunden
und wenn doch
käme ich wahrscheinlich
mit der Gebrauchsanweisung
nicht klar

3.

Glotze

Berieseln
Betäuben

Nur den Schmerz
nicht
fühlen
wollen

Einschaltverbot
wegen
Kurzschlussgefahr

 

Bemerkung:

Die WG war in Ordnung … ;)

Kategorie: Gedichte