Auf der Brücke

geistervogel_in_der_nachtAuf der Brücke

Geistervogel in der Nacht
ich sehe Dich fliegen
was bringst Du mir
meine Tränen fließen
warum bist Du hier

Geistervogel in der Nacht
wer bist Du bloß
wo kommst Du her
bringst mir nur Schmerzen
machst’s mir so schwer

Geistervogel in der Nacht
wie ist Dein Name
sag’s, ich will ihn wissen
Schwingen sprechen Erinnerung
die, die mich zerrissen

Geistervogel in der Nacht
ich erkenne Dich wieder
Deine Augen voll dunklem Licht
hör‘ auf mich zu quälen
ich ertrage es nicht

Geistervogel in der Nacht
flieg‘ doch weiter
lass‘ mich sein
Einsamkeit tut weh, aber
verschwinde, ich bin nicht Dein

Geistervogel in der Nacht
ziehst Deine Kreise
auf Wiedersehen, bis bald
ich bin gewiss nicht weise
nur im Herzen schon alt

 

Bemerkung:

Spät abends auf einer Brücke, unter mir ein Fluss. Nur spärliche Helligkeit von Straßenlaternen, deren dünnes Licht eine lautlos im Wind schwebende Möwe erhellten. Um sie herum war pure Dunkelheit …

Kategorie: Gedichte

Erkenntnis

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Erkenntnis

Kann es sein, das du müde bist und stehst,
Auf dem Weg des Alltags nicht weiter gehst,
dich fragst, warum wozu du noch lebst.

Kann es sein, das gekommen ist die Zeit,
Der Erinnerung, der Träume und der Freiheit,
an dir liegt die Entscheidung deines Seins.

Mach die Augen auf, erfinde dich einfach neu.

So lassen wir uns treiben,
immer zu und gegen den Wind,
das Schicksal wird schon zeigen,
wozu wir bestimmt.

Kategorie: Gesungenes

Traumruf

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Traumruf

Stolz und edel, so will ich handeln,
Stark und mutig, so will ich sein.
Im Licht und Ruhme, will ich wandeln,
Macht und Reichtum, sind nicht mein.

Wahrheit liebend, will ich sprechen,
Gewissens Stimme, will ich hören.
Der Bösen Rückgrat, will ich brechen,
der Guten Eide, will ich schwören.

Träume leben, ja das will ich,
Für Menschen sterben, wär´ ich willig.

Mein Käfig doch, er hält mich fest,
weder edel, noch mutig, weder ruhmreich noch wahr,
ist die Mauer meiner Selbst, die mich hält.
Ein Großer wär´ ich, ein starker Held.
Doch klein bin ich, ein schwacher Träumer,
wär´ so gern edel, mutig, ruhmreich und wahr…

Kategorie: Gedichte, Gesprochenes

Gebraucht

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Gebraucht

Und wieder steh ich hier, auf alt bekannten Wegen
Hab keine Kraft, bin müde und auch träge.
Was nützt es mir, im Kreis zu gehen?
Hab keine Ziele, und kann das Land nicht sehen.

Doch es ist Zeit, auf zu stehen,
endlich den Pfad, weiter zu gehen.
Drum hol tief Luft, es ist soweit,
Dein Schicksal ruft, ist deine Zeit.

Und wieder steh ich hier, auf alt bekannten Wegen
Hab keine Kraft, bin müde und auch träge.
Aber ich, hab Hoffnung und ich lebe.
Sehe nun, der Zweck ist das ich gebe.

Darum bin ich hier, darum lebe ich.
das ist der Sinn, endlich fühl ich mich:

Gebraucht!

Kategorie: Gedichte, Gesprochenes

Anders

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Anders

Schritt für Schritt, so wirst du deinen Weg gehen.

Wirst der Linie folgen, und das Tempo halten.
Die Anderen interessiert nicht, was du glaubst zu sehen,
Hier ist kein Platz für Träumer, die Regeln ausschalten.

Wieder und wieder, kannst du´s gern versuchen,
doch Gehör und Vertrauen wird dir keiner schenken.
Du bist fremd in der Gemeinschaft und wirst dafür bluten,
das du glaubst besonders zu sein. Sie werden dich lenken.

Schlag um Schlag, willst du über dich ergehen lassen?
Du willst all den andern, deinen Freunden trotzen?
Deinen eigenen Weg gehen und sehen wie andere erblassen?
Dann bist du wirklich anders, können die Andern noch soviel motzen.

Schritt für Schritt, wirst du -deinen- Weg gehen.
Keiner Linie folgen, nur dem Herzen nachgeben.
Und nach wie vor musst du deinen Mann stehen,
um nicht “normal” wie jeder Andere zu leben.

Kategorie: Gedichte, Gesprochenes