Plan oder Krokus in Sicht

Geplanter Zufall
zufälliger Plan
nun steh´ ich hier
mit meinem Kram.
Die Gefühle sind stark
die Verwirrung ist groß
ich sehne mich sehr
was mach ich bloß?
Wird er es sehen
wird er es wollen
oder muss ich mich
in die Wildnis trollen?
Frühling
Meister der Verliebten
hält mich in Bann
Ich wunder’ mich
wie es begann

 

Bemerkung:

Ausnahmsweise gereimt…

Kategorie: Gedichte

Auf der Brücke

geistervogel_in_der_nachtAuf der Brücke

Geistervogel in der Nacht
ich sehe Dich fliegen
was bringst Du mir
meine Tränen fließen
warum bist Du hier

Geistervogel in der Nacht
wer bist Du bloß
wo kommst Du her
bringst mir nur Schmerzen
machst’s mir so schwer

Geistervogel in der Nacht
wie ist Dein Name
sag’s, ich will ihn wissen
Schwingen sprechen Erinnerung
die, die mich zerrissen

Geistervogel in der Nacht
ich erkenne Dich wieder
Deine Augen voll dunklem Licht
hör‘ auf mich zu quälen
ich ertrage es nicht

Geistervogel in der Nacht
flieg‘ doch weiter
lass‘ mich sein
Einsamkeit tut weh, aber
verschwinde, ich bin nicht Dein

Geistervogel in der Nacht
ziehst Deine Kreise
auf Wiedersehen, bis bald
ich bin gewiss nicht weise
nur im Herzen schon alt

 

Bemerkung:

Spät abends auf einer Brücke, unter mir ein Fluss. Nur spärliche Helligkeit von Straßenlaternen, deren dünnes Licht eine lautlos im Wind schwebende Möwe erhellten. Um sie herum war pure Dunkelheit …

Kategorie: Gedichte

Nachttreiben

Nachttreiben

Eine Fledermaus tut sich an Früchten gütlich
zwei andere fliegen gen Himmel ganz gemütlich
Eine Eule landet auf einem Strauch
und die kleine Maus füllt sich den Bauch
Der große Mond, allen bekannt,
bescheint hell das ganze Land
und auch die fernen Sterne leuchten in voller Pracht -
ja, all das geschieht in der Nacht.

Kategorie: Gedichte

Flammenmeister

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Flammenmeister

Ich frage dich, bist du soweit.
Ich wäre schon längst bereit.
Die Nacht ist jung,
der Plan schon alt.

Wir haben Sachen gepackt, und das Feuer entfacht.
Das Haus es tanzt im wilden Schein.
Man wird uns jagen, mit aller Macht,
und dennoch lassen wir’s nicht sein.

Nun komm schon, renn! Nimm all die Kraft,
die du in dir verborgen hast.
Bist der Flammenmeister; wenn du’s nicht schaffst,
ist die Mission verloren fast.

Aus Asche wächst das Neue empor,
und schließt damit des Lebens Kreis.
Tod und Leben im Wechselchor,
Das ist unser Schicksal Preis.

Sie haben uns verflucht, und Messer gewetzt.
Nehmen Fackeln und Forken mit.
Haben uns schon umstellt, und festgesetzt.
So nimmt der Zyklus seinen Lauf.

Zerstörung für Schöpfung, das ist unser Lied!
Das ist unsre Devise unser letzter Antrieb!
Wir sind der Bund der Feuergeister,
folgen geheim, dem Flammenmeister.

Aus Asche wächst das Neue empor,
und schließt damit des Lebens Kreis.
Tod und Leben im Wechselchor,
Das ist unser Schicksal Preis.

Kategorie: Gedichte, Gesprochenes

Bodenständige Leidenschaft

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Bodenständige Leidenschaft

Wer leidenschaftlich,
Feuer in sich trägt.
Der Reize und Verlockungen
ziemlich schnell erliegt.

Was der Mann am liebsten sieht,
an der auserkornen Holden.
Ist nicht der Busen,
Nicht der Nacken,
Weder Augen oder Backen
Auch nicht der Schwung der Hüfte,
befriedigt die männlichen Gelüste.

Nur die Sanften,
wohl Geformten
immer Kühlen,
nicht Genormten

Ihnen all die Anmut innewohnt.
Wahrhaftig auch nur eine Geste lohnt,
Oh, Ihre unbeschreiblich milde Süße!
Herzlich, Schmerzlich geliebte
Füße!

bodenstaendige_leidenschaft

Kategorie: Gedichte, Gesprochenes

Flunken fliegen

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Funken fliegen

Funken fliegen,
Asche weht.
Der nächtliche Himmel,
in Flammen steht

Die klagenden Geister,
Die Stimmen verschwinden.
Kummer und Leid,
sich höllentief winden.

Des Todes Hauch,
sonst eiskalt säuselnd,
jetzt brennend und tosend,
Das Leben bekämpft.

Du suchst nach Sinn,
nach der Götter Wille?
Was bleibt?
Schatten und Stille.

Kategorie: Gedichte, Gesprochenes

Traumruf

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Traumruf

Stolz und edel, so will ich handeln,
Stark und mutig, so will ich sein.
Im Licht und Ruhme, will ich wandeln,
Macht und Reichtum, sind nicht mein.

Wahrheit liebend, will ich sprechen,
Gewissens Stimme, will ich hören.
Der Bösen Rückgrat, will ich brechen,
der Guten Eide, will ich schwören.

Träume leben, ja das will ich,
Für Menschen sterben, wär´ ich willig.

Mein Käfig doch, er hält mich fest,
weder edel, noch mutig, weder ruhmreich noch wahr,
ist die Mauer meiner Selbst, die mich hält.
Ein Großer wär´ ich, ein starker Held.
Doch klein bin ich, ein schwacher Träumer,
wär´ so gern edel, mutig, ruhmreich und wahr…

Kategorie: Gedichte, Gesprochenes

Liebesbaum

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Liebesbaum

Leise klingt das Streichen,
der Grillen an mein Ohr.
Stumm träum ich von Reichen,
die durch normales Tor,
nicht sind zu erreichen.

Das Herz es pocht nun lauter,
als schlage es den Takt,
der Melodie der Bilder.
Die nun tanzen in der Nacht,
sich bewegend immer wilder.

Fordernd rufen die Gespenster,
mir zu künden von dem Ort,
den ich sah schon oft durchs Fenster.
Meine Seele rührt sich, fort und fort.

Nun ich bin schon fast am Baume,
strecke sacht die Hand nach aus.
Doch nun versinkt auch er im Traume,
die Ferne zu ihm ist mein Graus.

Im Frühjahr lag ich glücklich träge,
unter seiner Äste Dach.
Die Liebste sprach den Baum umgäbe,
eine Aura größter Pracht.

Er sollte unser Treffpunkt bleiben,
forderte sie Engelsgleich.
Seither brüllt mein Herz voll Leiden.
Der Käfig lässt mich nimmer fort.

Kategorie: Gedichte, Gesprochenes

Gebraucht

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Gebraucht

Und wieder steh ich hier, auf alt bekannten Wegen
Hab keine Kraft, bin müde und auch träge.
Was nützt es mir, im Kreis zu gehen?
Hab keine Ziele, und kann das Land nicht sehen.

Doch es ist Zeit, auf zu stehen,
endlich den Pfad, weiter zu gehen.
Drum hol tief Luft, es ist soweit,
Dein Schicksal ruft, ist deine Zeit.

Und wieder steh ich hier, auf alt bekannten Wegen
Hab keine Kraft, bin müde und auch träge.
Aber ich, hab Hoffnung und ich lebe.
Sehe nun, der Zweck ist das ich gebe.

Darum bin ich hier, darum lebe ich.
das ist der Sinn, endlich fühl ich mich:

Gebraucht!

Kategorie: Gedichte, Gesprochenes

Freiheit

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Freiheit

Ob der Wind, der durch die Blätter weht,
oder der Strom der durch das Bett sich legt,
ob der Vogel der auf den Lüften schwebt,
oder der Fisch der tief im Wasser lebt.

Sie wissen das, was wir nicht erfassen,
so viele von uns im Alltag verblassen,
vor Beruf und Pflichten die Stadt kaum verlassen,
erkennen nicht den Wert, sich Freiheit zu lassen.

Es brauchte einen Engel zu zeigen mir, von Freiheit den Sinn.
Doch nun habe ich verstanden, und in der Lage ich bin,
zu erkennen die Bindung, die Gleichheit der Dinge
Freiheit und Liebe, sind eins, wie du und ich meine Liebe

 

Kategorie: Gedichte, Gesprochenes